Der Limes in TripolitanienDie Dioecesis Africae um 400 n. Chr.Schott el Djerid: Dammstraße von Tozeur nach KebiliTripolitanien: Wadi im Djebel AkhdarFessan: Dünenlandschaft Wan CazaPanorama des Kastells Gheriat el-Garbia von Nordosten mit der Porta praetoria in der Bildmitte. Im Hintergrund ist die Oase zu erkennen (2006)Die Porta praetoria von Gheriat el-Garbia vor dem Beginn der Ausgrabungen im Jahr 2006. Zu sehen ist der die Torzufahrt flankierende SüdostturmDer noch 8,30 Meter hoch erhaltene Zwischenturm 2 von Gheriat el-Garbia mit Resten der davorgelagerten UmfassungsmauerGholaia (Oase Bu Njem): Blick von Südosten über das Praetorium im Vordergrund und die Principa auf die Oase Bu Njem im BildhintergrundKastell Gholaia, Befundplan des zentralen KastellbereichsGholaia: die Porta principalis sinistra, das Nordtor, das 1819 noch in einem ausgezeichneten Zustand erhalten warGholaia: die Porta Praetoria 2008Kastell Talalati: Befundplan des Kastells und VicusKleinkastell Tisavar: Befunde von 1912Kleinkastell Tisavar: Blick über die Mannschaftsunterkünfte (rechts) und den Mittelbau (links) zum Tor (Mitte)Kleinkastell Benia Guedah Ceder: BefundplanKleinkastell Benia Guedah Ceder: Blick von Süden nach Norden ins Innere des Hauptgebäudes (die massiven Steinblöcke dienen als Türstürze)Kleinkastell Ksar Tabria: BefundeKleinkastell Gasr Bularkan: BefundeKleinkastell Gheriat esh-Shergia: Blick auf die nordöstliche AußenmauerKleinkastell Gasr Zerzi: Lagesituation mit ZisterneKastell Gheriat el-Garbia
Notitia Dignitatum, die Limessektoren/Kastelle unter dem Befehl des Dux von Tripolitanien: Talalatensis, Thentettani, Byzerentani, Tillibarensis, Madensis, Maccomadensis, Tintiberitani, Bubensis, Mamucensis, Basensis, Varensis, Leptitanis, Madensis, SarcitaniWadi-Skiffa-Clausura: Plan des TorhausesWadi Skiffa-Clausura: Blick von Südwesten auf die abgerundete Ecke des Südturms am TorhausOdysseus-Mosaik im Bardo-Museum, das eine römische Galeere zeigt (2. Jahrhundert)Abbildungen von Wachtürmen an der Trajanssäule in RomRas al Tays al Abyad: Befundplan des WachtturmsTripolis: Triumphbogen des Marcus AureliusRuinen von SabrathaRuinen von Leptis MagnaRuinen von GaramaRekonstruktionsversuch eines römischen Centenariums (auch Qsur, Qasr, Gsur, Ksar) in NordafrikaCentenarium Gasr Duib: Befundplan (Erdgeschoss)Centenarium Tibubuci: Befunde von 1901/1902Kastell Talalati: Kastellbad, Befundplan 1912Die Tebaga-Clausura, das größte Sperrwerk am westlichen Ende des Limes TripolitanusAlltagsszenen auf dem Dominus Julius Villa Mosaik, Nationalmuseum von Bardo, TunisAbbildung einer traditionellen Strohhütte/mapalia (im Bild ganz rechts) auf einem römischen Mosaik im Nationalmuseum von Bardo, TunisOlivenhainTraditionelle Olivenölpresse in Tunesien
Der Limes Tripolitanus war eine Grenzzone bzw. Militärbezirk des römisch beherrschten Nordafrika. Seine Kastellkette bildete den östlichsten Teil des afrikanischen Limes und diente vom 2. bis zum 6. Jahrhundert der Verteidigung der fruchtbaren küstennahen Territorien der Provinzen auf dem Gebiet des heutigen Maghreb sowie von dessen Hafenstädten bis an die Grenze der Cyrenaika. Er verlief vom Schott el Dscherid bis zur Hafenstadt Khoms. Während sich die östliche Grenzlinie von der Oase Bu Njem bis Telmine gut verfolgen lässt, ist sein Verlauf östlich von Khoms, an der Großen Syrte, noch unklar. Unter der Herrschaft der Römer wurde in Afrika die wirtschaftliche Expansion stetig vorangetrieben. Dadurch wurden jedoch die indigenen Nomadenvölker aus ihrem angestammten Lebensraum verdrängt. Das Grenzsicherungssystem der Tripolitania konzentrierte sich daher vor allem auf diejenigen Regionen, die von diesen Nomadenstämmen bedroht wurden.